musica serenata Programm 2008

Ökumenischer Förderkreis der Kirchenmusik
in Kenzingen e.V.

musica serenata

St. Barbara, Nordweil,
St. Laurentius, Kenzingen,
St. Sebastian, Bombach

Evangelische Kirche, Kenzingen

übersicht 2008
Fr.08.02.,19 Uhr BACH bei Kerzenschein
Sa.24.05.,20 Uhr Musik für zwei Orgeln
So.13.07.,20 Uhr Bach & Mozart
So.19.10.,20 Uhr Antonín Dvořák: Messe in D op. 86
Sa.28.12.,19 Uhr Turmbläser

 

Freitag, 8. Februar 2008, 19 Uhr
Evangelische Kirche, Kenzingen

BACH bei Kerzenschein

Dmitri Sokolov, Cello piccolo
Irina Shneyerova, Cembalo

Ein außergewöhnliches Konzert eröffnet die Reihe “musica serenata” 2008: Sonaten von Johann Sebastian BACH und seinem Sohn Carl Philipp Emanuel – gespielt auf einem Cello piccolo. Dieses aus der Viola da Gamba hervorgegangene fünfsaitige, etwas kleinere Schwesterinstrument des Violoncello verwendete J. S. Bach u.a. in der 6. Suite für Violoncello solo. Das süß, etwas näselnd klingende Cello piccolo kam um 1750 außer Gebrauch, so dass es heute nur noch äußerst selten in Konzerten zu hören ist.

I. Shneyerova studierte Klavier am Konservatorium in St. Petersburg und Cembalo in Amsterdam, D. Sokolov Violoncello an der Musikhochschule und am Konservatorium St. Petersburg. Beide schlossen ihre Studien jeweils mit Auszeichnung ab. 1989 gründeten sie zusammen mit 3 Freunden „Musica Petropolitana“, ein Kammermusik-Ensemble der Extraklasse, dessen Auftritt im Bürgersaal Kenzingen im Jahr 2001 enthusiastisch gefeiert wurde. Neben ihrer Lehrtätigkeit am Petersburger Konservatorium sind beide gefragte Solisten, die mit namhaften Orchestern und Dirigenten zusammenarbeiten.

Eintritt: 8.- € (ermäßigt 6.- €)

Samstag, 24. Mai 2008, 20 Uhr
Evangelische Kirche, Kenzingen

Musik für zwei Orgeln

Jakoba Marten-Büsing, Orgel
Otfried Büsing, Orgelpositiv

Mit einem sommerlichen Programm, das Werke für zwei Orgeln von barocken und frühklassischen Meistern umfasst, möchten wir Sie zu einem ganz besonderen Raumerlebnis einladen, das die Evangelische Kirche in einem Zwiegespräch von Orgelklängen aus dem Altarraum und von der Empore lebendig werden lässt.

Schon früh waren Komponisten von den Möglichkeiten, zwei verschieden positionierte Orgelinstrumente im Kirchenraum boten, fasziniert. Lassen Sie sich von den kammermusikalischen Farben der Orgelduette überraschen!

Eintritt frei (um Spenden wird gebeten)

Sonntag, 13. Juli 2008, 20 Uhr
Evangelische Kirche, Kenzingen

Bach und Mozart

Jakoba Marten-Büsing, Orgel
La Gamba, Freiburg: Franka Palowski, Violine, Petra Manz und Ekkehard Weber, Viola da Gamba

Zu den Anregungen, die W.A. Mozart den sonntäglichen Matineen im Hause des Freiherrn Gottfried van Swieten verdankte, gehörte nicht zuletzt die Bekanntschaft mit Musik von G. Fr. Händel und J.S. Bach. Aus Briefen an den Vater Leopold wissen wir, dass Wolfgang Amadeus zuweilen Abschriften von Werken beider Meister mit nach Hause nahm.

Weniger eindeutig bewiesen als bei den Quartetten KV 405 (vierstimmige Fugenbearbeitungen nach Bach) ist Mozarts Autorschaft für die Trios KV 404a. Vieles spricht jedoch dafür, dass es Mozart war, der drei Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier, eine aus dem Musikalischen Opfer und eine aus einer Orgeltriosonate für drei Streicher bearbeitet und teilweise mit langsamen Einleitungen versehen hatte.

In unserem Programm hören Sie Original (Orgelsonate) und Bearbeitung (Streichtrio) im Wechsel.

Eintritt: 10.- € (ermäßigt 8.- €)

Sonntag, 19. Oktober 2008, 20 Uhr
Evangelische Kirche, Kenzingen

Antonín Dvořák Messe in D op. 86

Katholischer Kirchenchor St. Laurentius,
Evangelische Kantorei Kenzingen,

Orchester, Leitung: Jakoba Marten-Büsing

Anfang des Jahres 1887 war Josef Hlávka, der Gründer der tschechischen Akademie der Wissenschaften und Künste, an Dvořák mit der Bitte herangetreten, für die Einweihung der Kirche in Luzany eine Messe zu schreiben. Dvořák kam dieser Bitte mit Freuden nach und komponierte unter Berücksichtigung der örtlichen kirchenmusikalischen Möglichkeiten eine Messe für Chor mit Orgelbegleitung. Nach Beendigung der Komposition schrieb er an seinen Auftraggeber: "Wundern Sie sich nicht, dass ich so gläubig bin – aber ein Künstler, der es nicht ist – bringt solches nicht zustande. Haben wir nicht Beispiele an Beethoven, Rafael, Bach und vielen anderen? Diesmal aber schrieb ich nur mit bescheidenen Hilfsmitteln und doch wage ich zu behaupten, dass mir die Arbeit gelungen ist."

Zu dieser Zeit galt in Verlegerkreisen eine Messe nicht als geschäftsfördernd, der Musikverlag Simrock lehnte die Messe jedenfalls unter Hinweis auf hohe Kosten und geringe Einnahmen ab. Erst Jahre später fand sich ein Londoner Verleger, der jedoch für die Inverlagnahme eine eigenständige Orchesterbegleitung verlangte. Der Komponist machte sich im Jahr 1892 an die Bearbeitung und am 11. März 1893 folgte die Uraufführung der Orchesterfassung im Londoner Crystal Palace. In beiden Fassungen ist dieses Werk bis heute präsent.

Wir versuchen in einer leicht reduzierten Orchesterbesetzung die bescheidenere Ursprungsidee mit den faszinierenden Orchesterfarben zu verbinden.

Eintritt: 12 € (ermäßigt 9 €)

Samstag, 28. Dezember 2008, 19 Uhr
Stadtkirche St. Laurentius Kenzingen

Turmbläser

Festliche Musik zur Weihnachtszeit

Auch in diesem Jahr erklingen zu unserem traditionellen Weihnachtskonzert festliche Bläsersätze. Alte und neuere Musik, bekannte Melodien und weniger Bekanntes, Besinnliches und Beschwingtes.

Eintritt frei (um Spenden wird gebeten)